Vorstellung neuer Logos
Foto: Julian Rybacki

Die letzte Fußball-EM diesen Sommer, ausgetragen in ganz Europa, scheint gerade erst vorbei zu sein. Aber schon längst laufen die Vorbereitungen für das nächste europaweite Turnier: die EM 2024, dieses Mal in Deutschland. In Leipzig wurde dafür am fünften Oktober das dazugehörige Logo vorgestellt. Bei der Veranstaltung vor der Oper Leipzig waren einige Unterstützer:innen der EM 2024 hier in Leipzig anwesend, darunter Katja Büchel, Leiterin des Amts für Sport der Stadt Leipzig, Perry Bräutigam, Repräsentant des RB Leipzig und Uwe Schlieder, Geschäftsführer des Fußballverband Stadt Leipzig e.V..
Leipzig kommt 2024 dann nochmal eine besondere Rolle zu. Hier ist nämlich nicht nur einer der Spielorte der EM, sondern auch der Standort des Internationalen Medienzentrums, auch genannt International Broadcast Centre (IBC). Im Klartext heißt das, dass von hier aus alle Übertragungen des Turniers koordiniert werden. Dafür werden für den Zeitraum der EM alle Vertreter:innen nationaler und internationaler Medien in die Messehalle ziehen.
Geschichte der EM
Die Fußball-EM 2024 ist nicht die erste, die in Deutschland stattfindet. Das erste Mal war 1988. Aber den Wettbewerb gibt es schon viel länger. Bereits 1911 wurde eine frühe Form des Turniers ausgetragen. Dabei waren allerdings nur Amateurmannschaften zugelassen. Seit 1960 ist die Fußball-Europameisterschaft in ihrer modernen Form ein Wettbewerb der besten Profi-Nationalmannschaften des Kontinents. Momentane Rekordsieger sind Deutschland und Spanien mit jeweils drei Titeln.
Die Logos der EM haben sich ebenfalls stark verändert. Von 1960 bis 1992 waren sie alle einheitlich gestaltet und unterschieden sich lediglich in der Flagge des jeweiligen Gastgeberlandes. Seit 1996 hat jede EM auch ein eigenes Logo. Und dieses eigene Logo wurde hier vorgestellt:
Gerade wurde hier in #leipzig das Logo für die #EM2024 in Deutschland vorgestellt. Weil Leipzig eine Spielstätte ist, gibt es für die Stadt auch ein personalisiertes #logo pic.twitter.com/YzBfnto2LM
— mephisto 97.6 (@mephisto976) October 5, 2021
Bedeutung für Leipzig
Für Leipzig als Spielstätte ist es das erste große Turnier seit der WM 2006. Bei der Wahl zum Standort des Internationalen Medienzentrums hat sich die Stadt dabei gegen Essen durchgesetzt. Dafür war auch ein Konzept wichtig, in dem Leipzig vor allem mit Nachhaltigkeit und der Stellung als Sport- und Kulturstadt geworben hat. Bis zur Austragung 2024 wird demnach darauf hingearbeitet, dass diese Punkte ausreichend Aufmerksamkeit erhalten. Viel ist noch nicht bekannt, außer dass mit den verschiedenen Sportvereinen und Kulturschaffenden zusammengearbeitet werden soll. Auch sie sollen von der Wahl von Leipzig als Internationales Medienzentrum profitieren. Als Unterstützer:innen dieses Vorhabens waren bei der Vorstellung des Logos deswegen auch Jörg Junhold, Geschäftsführer und Direktor des Zoo Leipzigs, Ulf Schirmer, Intendant und Generalmusikdirektor der Oper Leipzig und Jürgen Zielinsky, Theaterintendant.
Leipzig verfolgt seinen nachhaltigen Kurs bereits im Vorfeld und mithilfe der
EM konsequent weiter. Dies betrifft allen voran die Themen Umwelt und Klima.
Heiko Rosenthal, Bürgermeister für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport Leipzig
Ebenso wie die gesamte Europameisterschaft haben auch alle Spielstätten ein eigenes Logo erhalten. Dazu gehören neben Leipzig auch Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt, Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Stuttgart. Auf dem Logo sind jeweils berühmte Sehenswürdigkeiten der Städte zu sehen. In Köln ist das beispielsweise der Dom und in Berlin das Brandenburger Tor. Leipzigs Logo schmückt das Völkerschlachtsdenkmal.
Weiteres Vorgehen
Im Rahmen der Euro-Woche werden wir das Logo im Bereich der Stadt auch nochmal deutlich promoten. Da werden Sie es überall sehen und wir werden es zu gegebenen Anlässen immer wieder am Hauptbahnhof oder in der Stadt an Litfaßsäulen zeigen, sodass die Leute bis 2024 mitgenommen werden zu dieser Veranstaltung.
Katja Büchel, Leiterin des Amts für Sport der Stadt Leipzig
Bis Mitte nächsten Jahres soll außerdem ein Konzept erarbeitet werden, das Faktoren wie Nachhaltigkeit, Verkehr und Mobiliät beinhaltet.
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