Zwei Himmelhunde unterwegs zur Filmhölle
Foto: Julien Reimer

Wer sich einmal etwas ausführlicher mit der Filmgeschichte befasst hat, merkt schnell: Bei all dem großen Kino gibt es auch reichlich bescheuerte Figuren und Filmideen. Seien es Surf-Nazis, der Zwiebel-Jack oder Chuck Norris. Oder aber verkannte Filmperlen wie: "Gelbe Katzen in der grünen Hölle".
Genau durch all diese Filme haben sich Clemens Meyer und Claudius Nießen durchgekämpft. Aber die Autoren beschränken sich nicht alleine auf die Auflistung von schlechten Filmen, sondern beschreiben ihre Erfahrungen während und zwischen den Filmabenden. Da wird auch mal ein Abstecher zur Tanke oder nach Berlin gemacht.
In einem Interview auf der Buchmesse haben beide über die Entstehungsidee des Buches gesprochen. Wie sie überhaupt vorgegangen sind, ohne durchzudrehen und welche skurrilen Erlebnisse sie während der Recherche hatten.
Der Verlust der Videothek war für mich der Untergang des Abendlandes.
Hassliebe zu schlechten Filmen
Was man in jeder Zeile merkt: die Liebe zu all diesen verrückten Filmen. Wie Meyer und Nießen diese beschreiben, ist meistens pointiert, manchmal aber auch einfach nur absurd. Da werden Trash-Filme zu großen Opern stilisiert und Oden an Action-Helden geschrieben.
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