"Wir verstehen uns als Global Player!"
Foto: Jens Gerber

Das Gewandhaus ist mit über 250 Jahren das älteste bürgerliche Sinfonieorchester der Welt. Über 200 Auftritte hat es jährlich in aller Welt und allein in Leipzig schon drei Spielstätten: als Konzertorchester des Gewandhauses, als Orchester der Oper Leipzig und als Ensemble, das zusammen mit dem Thomanerchor die wöchentlichen Kantaten gestaltet. Wie die Arbeit der Künstler hinter den Kulissen aussieht, haben uns drei Musiker verraten.

Foto: Christine Warnecke
David Wedel wurde 1982 in Russland geboren und ist 1. Konzertmeister der 2. Violinen. Er studierte in Köln, Madrid, Wien und Berlin – empfindet das Spiel in Leipzig aber als etwas Besonderes: „Es ist ein unglaubliches Erlebnis, mit dem Orchester zu musizieren. Es kann sich auf jeden Dirigenten einstellen, das ist eine besondere Qualität. Und: jeder hier ist einfach ein genialer Musiker.“ Abseits dessen ist er außerdem Electro-Geiger von „Cellectric Violince“ und Teil des „Kernquartett“.

Foto: Christine Warnecke
Wolfram Holl ist 1. Schlagzeuger im Gewandhausorchester und spielt dort seit September 2002. Auch für den gebürtigen Heidelberger ist dies nicht das einzige Engagement, er spielt außerdem im „Neuen Salonorchester Leipzig“. Doch das Gewandhaus hat für ihn einen besonderen Reiz: „Was um dich herum passiert, das stimmt einfach. Wir sind sehr gut aufgestellt und ein Ende ist nicht abzusehen.“

Foto: Christine Warnecke
Jan Wessely ist 3. und stellvertretender 1. Hornist. Nach Ausbildung und Anstellungen in Köln, Berlin und Chemnitz kehrte der Schildauer 2001 nach Leipzig zurück, wo er bereits studiert hatte. „Neben dem tollen Niveau ist das Menschliche hier was ganz Besonderes. Neben dem ganzen Stress schafft das dann Ausgeglichenheit “. Abseits des Gewandhauses unterrichtet Jan Wessely Horn- und Kammermusikkurse.
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