Viele Wege führ'n nach...Popmusik
Foto: Pressefoto fourmusic.com

Der aus Kassel stammende Musikproduzent Robot (Robert) Koch hat im Laufe seiner Karriere verschiedene Genres durchlaufen. Von Death-Metal über Jazz und Fusion ist er letztlich bei elektronischer Musik gelandet. Produktionen für Marteria, Casper oder K.I.Z. etablieren Robot Koch als Musikproduzenten und machen ihm auch in Hip-Hop Kreisen einen Namen.
Schmuckstücke im "Mirror"
Vielfalt findet sich auch in seinem aktuellsten Projekt "Robots Don't Sleep" wieder. Der US-amerikanische Sänger John LaMonica lieh bereits dem vorhergehenden Solo-Album von Robot Koch seine Stimme. Nun stellen die Vocals den Mittelpunkt der neuen Produktion dar. Musikalisch entsteht der Eindruck eines bunten Potpourri aus Musikrichtungen. So klingt beispielsweise der Song "Find A Way" durch die Beats zum Anfang, als würde düsterer Großstadt-Gangster-Rap mit seichtem Pop gepaart werden. Tracks wie "Happy People", "Don't Wake Me" und "Without You" sind die poppigen Schmankerl des Albums.
Ein Knaller unter vielen
Roboter schlafen nicht und deswegen schaffen sie es auch, zwölf Tracks zu produzieren, die Wohlbefinden auslösen und befreiend klingen. "Freedom is a state of mind", heißt es im Song "Trouble". Der Track tanzt aus der Reihe und macht Spaß. Auch der Text lässt einen stutzen und grübeln: "If I break your heart, can you still love me anymore?" Fast dreist klingt diese Frage. Und dennoch lässt sich schmunzelnd darüber nachdenken. Trouble ist der einzige richtige Knaller des Albums, geht nach vorne, hebt sich von den sonst eher gefühlsduseligen Songs ab. Das Album hat gute Chancen, die nächste Sommer-Dauerschleife in den Cafés, Bars und Clubs zu werden.
Kommentieren