"Verpackt in Zuckerguss und Schokolade"
Foto: Christine Reissing

Philipp Walulis startete seine Karriere beim Münchner Ausbildungs- und Studentenradio m94.5. Hier konnte er mit journalistischen Mitteln arbeiten und sich auch ausprobieren. Radio und Satire kamen spätestens dann zusammen, als er gemeinsam mit anderen Studenten am 1. April zwei Stunden lang ein Kommerzradio imitierte. Übermäßig gut gelaunte Moderatoren, Musik über dessen Geschmack sich streiten ließ, sowie ständige „Call-Ins“ verschreckten an diesem Tag auch die eingefleischtesten Hörer des Studentensenders. Weiter ging es für ihn beim Jungendradio „on3“. Im Fernsehen war Walulis erstmals als Moderator der Sendung „MyPokito“ bei RTL 2 zu sehen, von wo an er sich bei münchten.tv, SWR und NDR einen Namen machte. Seit knapp zwei Jahren moderiert er selbst die Sendung „Walulis sieht fern“ bei „einsplus“, einem Sendeformat der ARD. Erwähnenswert ist der Grimme-Preis, der ihm als wichtigster deutscher Fernsehpreis 2012 für seine Sendung überreicht wurde.
Fernsehen macht blöd – aber auch unglaublich viel Spaß!
Dem kann man wohl wenig hinzufügen, wenn man die Sendung „Walulis sieht fern“ schaut. Hier wird geistreich gezeigt, wie blöd das deutsche Fernsehen sein kann, aber gerade deshalb auch manchmal empfehlenswert ist. Walulis analysiert RTL2 und ZDF, imitiert das Dschungelcamp und den Tatort.
Der journalistische Teil ist da, aber rundherum ist eine große Schokoladen- und Zuckergusshülle mit guter Unterhaltung.
Philipp Walulis
Mit einem Blick hinter die Kulissen und den Kenntnissen eines Experten aus der Medienbranche weiß er natürlich, wie Sendezeit gefüllt wird und welchen Mitteln man sich dabei bedient. Vielleicht nicht immer informativ, dafür aber unterhaltsam
Walulis in Leipzig
Philipp Walulis wurde vom Verein Querfeldein nach Leipzig eingeladen, um über sich und die Medienbranche zu erzählen. Vor allem für Studenten der Kommunikations- und Medienwissenschaft, sowie des Journalismus, war das ein Event der besonderen Art. mephisto 97.6-Reporter Ole Zender hat Philipp Walulis in einem mehr oder weniger ruhigen Moment erwischen können und ihn über das deutsche Fernsehen und seine Sendungen ausgefragt.
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