Sicher ist nur die Veränderung
Foto: Hagen Wolf

Das Leben kommt aus dem Wasser. Bei der Premiere von "meta morphosis" wurde das den Zuschauern sehr deutlich gemacht.
Die Tänzer der Company des Leipziger Tanztheaters bewegten sich auf einer 18 x 11 Meter großen Wasserbühne und vereinen so Mensch und Natur.
Für seine neue Produktion hat sich Alessio Trevisani, Leiter und Choreograf der Company, von dem ständigen Wandel der Natur, den grundlegendsten menschlichen Emotionen und der griechischen Mythologie inspirieren lassen.
Senioren unterstützen die Tänzer
Neben den festen Tänzern der Company und einigen Gasttänzern sind auch 10 Seniorinnen und Senioren auf der Bühne im Werk 2 zu sehen. Als Bild für ein fortschreitendes Leben, aber auch Weisheit und Erfahrung bestechen die Seniorentänzer vor allem durch ihre starke Bühnenpräsenz. In theatralischen Sequenzen und Gruppenszenen wirken die Älteren oftmals viel intensiver, als die jüngeren Tänzer.

Tanz auf dem Wasser
Foto: Hagen Wolf
"meta morphosis" legt den Fokus auf zwischenmenschliche Emotionen. Auch wenn als literarische Vorlage Ovids Metamorphosen und andere griechische Sagen genannt werden, gibt es keine stringente Handlung. Geschichten, wie die Daphnes und Apollons, werden nur als Rahmen genommen, um die grundlegende Emotion darstellen zu können.
Die Tänzer nehmen sich diese Gefühle und lassen den Zuschauer an ihrem Innenleben teilhaben.
Starke Partnerarbeit
Die Stärken von Choreografie und Tänzern zeigen sich vor allem in den Sequenzen mit viel Partnerarbeit. In Duos und Kleingruppen wird deutlich, wie eine Kombination von Tanz und Emotion gelingen kann.
Die Wasserbühne dient dabei als ästhetischer Effekt, zeigt aber auch Tücken auf. Die Gefahr für die Tänzer auszurutschen ist ungleich höher, als auf trockenem Boden und konnte nicht immer gebannt werden.
Kommentieren