Pressefeindlichkeit auf Demonstrationen
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Pressefeindlichkeit ist kein neues Phänomen. Doch inmitten von Verschwörungstheorien und Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen scheint sie sich besonders gut zu entwickeln. Bei einer der sogenannten “Hygiene-Demos” wurden letzten Samstag in Leipzig mehrere Medienvertreter*innen angegriffen. Und das nicht zum ersten Mal. In letzter Zeit kam es auf Demonstrationen vermehrt zu Angriffen auf Journalist*innen.
Demonstrationen als gefährlicher Arbeitsplatz
Welche Auswirkungen hat Covid-19 auf die unabhängige Berichterstattung? Und mit welchen Einschränkungen müssen Journalist*innen derzeit umgehen? Darüber haben wir mit Martin Hoffmann vom Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) in Leipzig gesprochen. Er ist Mitautor der Studie "Feindbild Journalist" (Link im Infokasten), die seit 2015 tätliche Angriffe auf Medienvertreter*innen erfasst.
Was jetzt diese Hygiene-Demos als sehr neues Phänomen der letzten drei Wochen angeht, haben wir den Eindruck, dass sich eine zusätzliche Gefahr daraus ergibt.
Martin Hoffmann, ECPMF
Er schätzt Demonstrationen als den gefährlichsten Arbeitsplatz für Journalist*innen in Deutschland ein und spricht auch über weitere Einschränkungen für das Berufsfeld durch die Coronakrise.
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