Ist der Lehrerberuf noch attraktiv?
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Der Lehrermangel in Sachsen stellt das Land vor große Herausforderungen. Allein in diesem und im nächsten Jahr müssten 3.330 Lehrerinnen und Lehrer neu eingestellt werden, um den Bedarf abzudecken. Grund für das Defizit sind zum Beispiel das geringe Interesse und die fehlende Attraktivität des Lehrerberufs.
Sachsen als attraktiven Arbeitgeber darstellen
Um den negativen Eindruck vom Lehrerberuf zu ändern, fand heute im Neuen Augusteum der Universität Leipzig eine Dialogveranstaltung statt. Auch dabei war der sächsische Kultusminister Christian Piwarz. Er stand offenen Fragen von Lehramtsstudierenden Rede und Antwort. Hintergrund der Veranstaltung war laut Piwarz folgender:
Also die Veranstaltung hat nicht direkt mit dem Lehrermangel der Universität Leipzig zu tun. Sie soll dazu dienen Sachsen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen. Wir sind darauf angewiesen, dass wir in Größenordnungen junge Lehrer einstellen, dass wir vor allem die, die wir in Sachsen ausbilden nach Möglichkeit in Sachsen bleiben.
Christian Piwarz, Kultusminister Sachsen
Neue Projekte und Initiativen kennenlernen
Somit richtete sich die Veranstaltung insbesondere an Studierende, die sich bereits für ein Lehramtsstudium entschieden haben. Sie konnten zum Beispiel Projekte und Initiativen kennenlernen, die einen erfolgreichen Studienabschluss fördern. Eines dieser Projekte ist das Europa-Fördert-Sachsen-Projekt vor, kurz EFS. Es will einen stärkeren Bezug zu Sachsen schaffen. Eine Mitarbeiterin des EFS-Projekts erklärt diesen Teil des Projekts wie folgt:
Des Weiteren gibt eine Sparte, die nennt sich Schulische Vielfalt erleben und sächsische Schullandschaft entdecken. Bei dieser Sparte bieten wir Exkursionen an, an Schulen im sächsischen Raum im ländlichen Bereich. Damit Lehramtsstudierende schon vor ihrem Berufseinstieg Einblicke in den Schulalltag bekommen.
Mitarbeiterin des EFS-Projektes
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