Ein einziges Kulturdenkmal
Foto: Paula Drope

Wenn man so will, kann man sagen: Das Zentrum-West ist ein einziges Kulturdenkmal. Kunstvolle Statuen schmiegen sich an prächtige Gründerzeithäuser. Beinahe ganze Straßenzüge stehen unter Denkmalschutz. Und selbst der Boden, auf dem man hier wandelt, ist nicht gleich der Boden. In der Moschelesstraße beispielsweise ist selbst das Straßenpflaster ein Kulturdenkmal.
Früher hieß das Viertel die innere Westvorstadt, heute ist es das Zentrum-West. Vor 25 Jahren gründeten sich dann verschiedene Bürgervereine und steckten das Viertel so in sich noch mal neu ab: Das Bachviertel versteht sich als umliegend der Sebastian-Bach-Straße. Das Kolonnadenviertel umschließt die Kolonnadenstraße. Und so weiter und sofort. Damit ist das Zentrum West keine geschlossene Einheit. Jeder Teil hat seine Eigenheiten: vom Plattenchic neben Gründerzeithaus an der Kolonnadenstraße, hin zum gediegenen Wohnen im Grünen im Bachviertel und dem gemütlichen Schrebern im Norden des Viertels. Außerdem liegt das Viertel am Wasser. Bald sogar noch mehr: Denn im Zuge des Hochwasserschutzprogramms wird die Elster offen gelegt. Früher floss sie unter dem Viertel hindurch, bald kann man es an der Wasserpromenade spazierend durchqueren.
Im Zentrum-West lässt man es sich gut gehen; im kulturell wertvollen Wohnzimmer oder auf der kulturell wertvollen Straße.
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