Das Fernsehen der Zukunft
Foto: Roxana Cremer

Durch das digitale Fernsehen, auch DVB-T genannt, ist man nicht mehr auf Anschlussdosen oder Verkabelungen angewiesen. Denn bei DVB-T werden die Fernsehsignale über Antennen zum Beispiel auf den Computern übertragen.
Doch das Angebot der Sendemaste ist begrenzt. So können in vielen Teilen Sachsens bislang nur die öffentlich-rechtlichen Sender empfangen werden. Das soll sich bald ändern: durch DVB-T 2, der Weiterentwicklung vom DVB-T.
Zukunftsfähig?
Die „alten“ DVB-T-Frequenzen sollen nun zum Verkauf ausgeschrieben werden. Anbieter können diese erwerben und dann das mobile Internet für Handys und Tablets verbessern. Funkfrequenzen, die derzeit noch für die Fernsehübertragung genutzt werden, sollen künftig also mobile Daten übermitteln. Den Ausbau von Breitband-Internet sieht Christian Fischer von der Telekom jedoch als nicht zukunftsfähig.
„Mittlerweile muss man sagen, dass DVB-T eine Technologie ist, die über kurz oder lang wahrscheinlich vom Internetfernsehen […] abgelöst wird, weil einfach die Verbreitung von Geräten, die mit dem Internetprotokoll arbeiten viel größer und viel schneller vorangeht, als die Verbreitung von Geräten, die mit DVB-T funktionieren."
Internet für alle
Ein weiteres Problem ist die Kluft zwischen der Internetversorgung von Stadt und Land. Das Gefälle ist immer noch sehr groß. Das muss sich ändern, findet Sven Morlok, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Die digitale Infrastruktur sei heutzutage „genauso wichtig wie Autobahnen und andere Verkehrswege.“ Beim Ausbau von Breitband-Internet dürfe man den ländlichen Raum daher nicht vergessen. Auch die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, dass es ab 2018 in ganz Deutschland flächendeckend Internet geben soll.
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